Angriffe auf Bahnen in Hochfeld an Halloween: DVG stellt Strafanzeige
05.11.2019
Gruppen von bis zu 30 Jugendlichen traten in den Bereichen der Haltestellen Brückenplatz und Pauluskirche die Türen an den fahrenden Bahnen auf und leiteten durch diesen gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr Notbremsungen ein. Zudem bewarfen die Angreifer die Bahnen und durch die gewaltsam geöffneten Türen auch die Fahrgäste mit rohen Eiern. Da sich die Angriffe in der Nacht in dem angegebenen Bereich häuften, mussten die Bahnen zeitweise eine Umleitung über die Düsseldorfer Straße fahren. Die DVG hat die Vorfälle umfassend dokumentiert, Videomaterial gesichert und bei den zuständigen Ermittlungsbehörden Strafanzeige gestellt. Die Polizei bittet Zeugen, die die Vorfälle beobachtet haben, sich unter Tel.: 0203 280-0 beim zuständigen Kriminalkommissariat zu melden.
„Von einem Halloween-Streich kann hier keine Rede mehr sein. Was sich hier ereignet hat, waren Angriffe auf unsere Fahrgäste und unsere Fahrzeuge. In keiner Weise tolerieren wir ein solches Verhalten“, betont Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. „Wir gehen konsequent gegen Gefährdungen aller Art vor und werden dabei von unseren juristischen Rechten Gebrauch machen. Der Schutz und die Sicherheit unserer Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiter stehen ganz klar im Vordergrund.“
Das konsequente Vorgehen gegen Gefährdungen beschränkt sich nicht auf solche Einzelfälle, wie der DVG-Vorstandsvorsitzende Marcus Wittig betont. Es handele sich vielmehr um eine Grundsatzentscheidung im Rahmen der Null-Toleranz-Strategie. „Wir ziehen eine klare Grenze und bringen jegliche Fälle von Gewalt und Vandalismus zur Anzeige. Wer zudem eine Gefahr für andere Menschen darstellt, muss mit einem Beförderungsverbot von mindestens einem Jahr rechnen“, sagt Wittig.